Die 5 Phasen der Depression

Wohl jeder hat einmal Tage, an denen er sich niedergeschlagen fühlt. Ob Streit mit Freunden, Stress im Beruf oder schlechtes Wetter, das auf die Stimmung drückt: Es gibt viele Gründe, weshalb man sich “deprimiert” fühlen kann. Solche Phasen sind etwas ganz Normales und gehen in der Regel von selbst vorbei. Falls dieser Zustand jedoch dauerhaft anhält und anfängt, das alltägliche Leben zu beeinträchtigen, kann auch eine psychische Erkrankung dahinterstecken: Die Depression. Depressionen können jeden treffen, unabhängig vom Alter oder der Lebenssituation. Doch was genau ist unter einer Depression zu verstehen, welche Symptome gibt es und wie verläuft sie? Lesen Sie hier alles über die sogenannten 5 Phasen der Depression nach, um mehr über die Erkrankung zu erfahren. So erhalten Sie erste Hinweise darauf, ob Sie oder Angehörige von Ihnen unter der Krankheit leiden. Seien Sie sich dabei immer sicher: Sie sind nicht allein! Es gibt Wege, mit neuer Kraft zurück ins Leben zu finden!

Triggerwarnung:
Dieser Artikel behandelt die 5 Phasen der Depression und geht dabei auch auf sensible Themen wie Suizidgedanken und Selbstverletzung ein. Bitte lesen Sie mit Vorsicht, wenn Sie sich durch diese Themen emotional belastet fühlen könnten.

Das Wichtigste vorab in Kürze

Eine Depression ist eine schwerwiegende psychische Erkrankung, die durch dauerhafte Zustände von Traurigkeit, einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit sowie einem Verlust von Interesse gekennzeichnet ist und in den sogenannten 5 Phasen der Depression ablaufen kann.

  • Die erste Phase der Depression ist durch anhaltende negative Gedanken und Pessimismus geprägt.
  • In der zweiten Phase treten Veränderungen im Appetit auf: Es kommt zu einem auffälligen Anstieg oder Abfall des Appetitgefühls.
  • Die dritte der 5 Phasen einer Depression ist durch Schlafstörungen charakterisiert, wie Schwierigkeiten beim Ein- oder Durchschlafen.
  • In der vierten Phase empfinden Betroffene intensive Schuldgefühle und neigen zu starker Selbstkritik.
  • In der letzten der 5 Phasen der Depression sind Gedanken an Selbstverletzung dominant und es kann zu einem Suizid(-versuch) kommen.

Depressionen sind stets ernst zu nehmen! Professionelle Unterstützung ist entscheidend. Mit dem ganzheitlichen, auf den Einzelnen zugeschnittenen Behandlungskonzept der LIMES Schlossklinik ist es möglich, wieder ein glückliches Leben zu führen.

Was ist eine Depression?

Eine Depression ist eine ernsthafte psychische Erkrankung, die durch anhaltende Gefühle der Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit und einen Mangel an Interesse oder Freude gekennzeichnet ist. Sie beeinflusst Gedanken, Emotionen und Verhalten und kann zu verschiedenen körperlichen und emotionalen Problemen führen. Depression ist keine einfache Verstimmung, die man „ausschalten“ kann, sondern eine komplexe Störung, die oft medizinische Behandlung und Therapie erfordert.

Was sind die 5 Phasen der Depression?

Um den möglichen Verlauf der Krankheit zu veranschaulichen, wurden 5 Phasen einer Depression definiert. Diese Unterteilung dient dazu, die zentralen Erfahrungen und Schwierigkeiten der Erkrankung in ihren unterschiedlichen Formen darzustellen. Das Konzept der 5 Phasen der Depression basiert auf den Forschungen der Psychologin Elisabeth Kübler-Ross, die sich mit der Bewältigung von Schicksalsschlägen wie Verlust und Trauer auseinandersetzte.

5 Phasen der Depression

Wichtig: Eine Depression ist immer individuell!
Eine Depression verläuft stets individuell. Daher kann ihr Verlauf auch von den bekannten 5 Phasen der Depression abweichen. Der Verlauf kann z.B. zeitlich variieren, oder manche Phasen treten möglicherweise gar nicht erst auf. Auch ist es möglich, dass bestimmte Phasen übersprungen oder zu früheren Phasen zurückgekehrt wird.

Phase 1: Negative Gedanken

In der ersten der 5 Phasen der Depression nehmen negative Gedanken und Gefühle einen zentralen Platz im Leben der Betroffenen ein. Diese Gedanken können sich auf verschiedene Lebensbereiche wie Arbeit, Beziehungen oder die eigene Person beziehen und sind oft von Pessimismus und Hoffnungslosigkeit geprägt. Die Person befindet sich meist in einem ständigen Zustand der Sorge, begleitet von einem Gefühl der Wertlosigkeit und einem negativen Selbstbild.

Diese negativen Gedankenmuster können sehr beharrlich sein. Betroffenen fällt es schwer, positive Aspekte ihres Lebens zu sehen oder zu erwarten. Sie ziehen sich zunehmend aus dem sozialen Leben zurück und empfinden immer weniger Freude an alltäglichen Aktivitäten. Häufig wird auch eine erhöhte Reizbarkeit und eine geringere Frustrationstoleranz beobachtet.

Selbsthilfe: Was kann ich in Phase 1 tun?

  • Distanz zu Gedanken schaffen: Halten Sie sich vor Augen, dass Gedanken nicht immer die Realität widerspiegeln und versuchen Sie, Abstand zu ihnen zu gewinnen.
  • Gedanken aufschreiben: Halten Sie negative Gedanken auf Papier fest, um sie aus dem Kopf zu bekommen und ihre Präsenz im Geist zu verringern.
  • Eigene Stopp-Signale setzen: Unterbrechen Sie negative Gedankenschleifen bewusst durch Stopp-Signale, wie z.B. laut “Stopp” sagen.
  • Gespräche mit dem Umfeld: Teilen Sie Gedanken und Gefühle mit vertrauten Personen.
  • Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Wenden Sie sich an Psychologen oder andere Fachpersonen, um individuelle Bewältigungsstrategien für negative Gedanken zu entwickeln.

Phase 2: Veränderung im Appetit

In der zweiten der 5 Phasen der Depression manifestieren sich die Symptome einer Depression oft in einer deutlichen Veränderung des Appetits. Einige Betroffene erleben einen starken Appetitverlust. Der Körper ist derart in den negativen Emotionen verfangen, dass er dazu neigt, weniger Signale für Hunger auszusenden. Das kann dazu führen, dass Betroffene an Gewicht verlieren und sich schwächer fühlen. Dieser Zustand kann über einen längeren Zeitraum hinweg die depressive Symptomatik verschlimmern, da dem Körper weniger Energie und essenzielle Nährstoffe zugeführt werden.

Andere Erkrankte wiederum neigen zu einem gesteigerten Essverhalten. Sie versuchen, ihre emotionalen Schmerzen durch Essen zu lindern (“Emotionales Essen”). Das Essen dient dann als Ablenkung oder zum Trost. Dabei neigen sie oft zu Lebensmitteln mit hohem Kaloriengehalt, insbesondere Süßigkeiten, da sie diese mit einer Belohnung assoziieren. Zusätzlich kann der Konsum von Zucker die Ausschüttung des Glückshormons Dopamin im Gehirn stimulieren, was kurzzeitig zu einem Gefühl des Wohlbefindens führen kann.

Solche Veränderungen im Essverhalten sind eng mit dem emotionalen Zustand der Person verbunden. Betroffenen leiden häufig an Schuldgefühlen oder schämen sich. So geraten sie schnell in einen Teufelskreis aus negativem Selbstbild und gestörtem Essverhalten.

Selbsthilfe: Was kann ich in Phase 2 tun?

  • Bei Appetitabnahme:
    • Lieblingsgerichte kochen: Bereiten Sie Mahlzeiten zu, die Sie gerne essen, um die Wahrscheinlichkeit des Essens zu erhöhen.
    • Essen ansprechend anrichten: Nehmen Sie sich Zeit, um Mahlzeiten schön zu gestalten und so den Appetit anzuregen.
    • In Gesellschaft essen: Gemeinsame Mahlzeiten mit geliebten Menschen können das Essen angenehmer machen.
  • Bei Appetitzunahme:
    • Abstand nehmen und reflektieren: Schaffen Sie sich ein Bewusstsein für emotionale Auslöser des Essens, indem Sie Ihre Gründe fürs Essen hinterfragen.
    • Regelmäßige Mahlzeiten: Vermeiden Sie zu lange Essenspausen, um Energietiefs und unkontrolliertes Essen zu verhindern.
    • Auf den Körper hören: Achten Sie auf Ihre Körperbedürfnisse und bereiten Sie gesunde, nährstoffreiche Mahlzeiten zu.
  • Allgemeine Unterstützung:
    • Ernährungsberatung: Individuelle Tipps und Ratschläge für eine ausgewogene und gesunde Ernährung während einer Depression können Sie von Ernährungsberatern erhalten.
  • Psychologische Hilfe: Bei Bedarf sollten Sie sich stets professionelle Unterstützung von Psychologen suchen, um Gedanken und Gefühle im Zusammenhang mit Depression und Appetit zu verstehen.

Phase 3: Schlafstörungen

Schlafstörungen sind ein häufiges und bedeutendes Symptom in der dritten Phase der Depression. Die Betroffenen können unter Einschlaf- oder Durchschlafschwierigkeiten leiden. Sie können zu früh aufwachen oder übermäßig lange im Bett bleiben, ohne erholsamen Schlaf zu finden. Auch die Qualität des Schlafs ist oft schlecht, was bedeutet, dass Betroffene sich am Morgen nicht erfrischt oder erholt fühlen. Insgesamt kommt es so zu chronischer Müdigkeit und Erschöpfung.

Anhaltende Schlafprobleme können darüber hinaus tagsüber zu Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit und einer generellen Verschlechterung der Stimmung führen. Der Mangel an erholsamem Schlaf verstärkt zudem andere depressive Symptome und kann ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit intensivieren.

Es ist daher wichtig, Schlafstörungen in der Behandlung der Depression zu berücksichtigen, da sie einen wesentlichen Einfluss auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Betroffenen haben.

Selbsthilfe: Was kann ich in Phase 3 tun?

  • Regelmäßige Schlafzeiten: Gehen Sie zur gleichen Zeit ins Bett und stehen Sie zur selben Zeit auf. Holen Sie verpassten Schlaf nicht nach, um den Schlafrhythmus nicht zu stören.
  • Entspannungstechniken: Vor dem Schlafen können Entspannungsübungen, geführte Meditation oder Achtsamkeitstraining helfen, das Gedankenkarussell zu beruhigen.
  • Zubettgeh-Ritual: Eine Stunde vor dem Schlafen sollten Sie digitale Geräte weglegen, lesen oder Gedanken aufschreiben, um sich zu entspannen.
  • Reduzierung von Koffein: Schränken Sie den Koffeinkonsum, gerade am Nachmittag, ein, da es den Schlaf-Wach-Rhythmus beeinträchtigen kann.
  • Leichte Bewegung im Freien: Bauen Sie kurze Spaziergänge in den Tagesablauf ein, da leichte körperliche Aktivität im Freien müde machen und den Schlaf verbessern kann.

Phase 4: Selbstbeschuldigung

In der vierten Phase der 5 Phasen der Depression neigen Betroffene dazu, sich selbst für ihre Situation und Gefühle verantwortlich zu machen. Sie können von Schuldgefühlen geplagt sein und glauben, dass ihre Depression ein Zeichen persönlicher Schwäche oder eines Charakterfehlers ist.

Diese Selbstbeschuldigungen können sehr intensiv sein und das Selbstwertgefühl der Betroffenen stark beeinträchtigen. Sie fühlen sich wertlos, minderwertig und nicht mehr liebenswert. Häufig kreisen die Gedanken um vergangene Fehler oder Versäumnisse, und es kann eine übermäßige Selbstkritik entstehen. Die Person mag sich als Last für andere wahrnehmen und glauben, dass sie es nicht verdient, glücklich zu sein oder Hilfe zu erhalten.

Diese Phase der Depression kann zu einer weiteren Isolation führen, da die Betroffenen sich schämen, ihre Gefühle mit anderen zu teilen. Es ist eine der schmerzhaftesten Phasen, die oft eine intensive therapeutische Unterstützung erfordert, um die negativen Gedankenmuster zu durchbrechen.

Selbsthilfe: Was kann ich in Phase 4 tun?

  • Psychotherapie: Suchen Sie sich professionelle Hilfe bei einem Therapeuten.
  • Positive Erlebnisse festhalten: Notieren Sie sich täglich positive Erlebnisse und Dankbarkeitsmomente, um die Wahrnehmung für die positiven Aspekte des Lebens zu schärfen.
  • Zukunftsorientierung: Versuchen Sie, Vergangenes loszulassen und sich auf zukünftige Ereignisse und Ziele zu konzentrieren.
  • Selbstfürsorge praktizieren: Verwöhnen Sie sich selbst hin und wieder mit etwas Besonderem, wie einem Besuch bei der Massage.

Phase 5: Suizidgedanken

In der letzten und potenziell gefährlichsten der 5 Phasen der Depression können Suizidgedanken und -gefühle auftreten. Diese Gedanken sind oft ein Zeichen extremer Verzweiflung und des Gefühls, keinen Ausweg aus dem Schmerz und der Hoffnungslosigkeit zu sehen. Sie können sporadisch auftreten oder sich zu einem beherrschenden Thema in den Gedanken der Betroffenen entwickeln.

Personen mit Depressionen beginnen in diesem Stadium oft, konkrete Ideen und Pläne zu entwickeln, um sich selbst Schaden zuzufügen oder Suizid zu begehen. Als Folge ziehen sie sich aus sozialen Aktivitäten zurück und beginnen, ihre persönlichen Angelegenheiten zu regeln, wie beispielsweise das Verschenken von Wertgegenständen oder das Verfassen eines Testaments.

Es ist wichtig zu erkennen, dass Menschen mit Suizidgedanken oft ruhig, entschlossen und scheinbar stabil wirken können. Suizidgedanken sind jedoch ein ernsthaftes Symptom der Depression und erfordern sofortige Aufmerksamkeit. Personen in der letzten der 5 Phasen der Depression benötigen dringend professionelle Hilfe und Unterstützung, um die Risiken eines Suizidversuchs zu minimieren. Es ist entscheidend, dass Freunde, Familie und medizinisches Fachpersonal Warnzeichen ernst nehmen und sofort handeln.

Was kann ich tun? Hilfe zur Selbsthilfe

  • Professionelle Hilfe suchen: Suchen Sie eine Therapie zur Behandlung der Depression auf und sprechen Sie offen über Suizidgedanken.
  • Medikamentöse Therapie: Eine medikamentöse Behandlung kann helfen, die Symptome der Depression zu lindern.

Erkennen Sie sich oder Angehörige in einer oder mehreren der 5 Phasen der Depression wieder?

Dann zögern Sie nicht, sich professionelle Unterstützung zu suchen! Mit unserem einzigartigen Behandlungskonzepte helfen wir von der LIMES Schlossklinik Ihnen zurück in ein Leben voller Freude und Zuversicht.

Für eine vertrauensvolle Kontaktaufnahme stehen wir Ihnen gerne zur Seite.

Was sind die Ursachen einer Depression?

Nun wissen wir, in welchen 5 Phasen eine Depression verlaufen kann. Doch wie entsteht sie überhaupt?

Für Depressionen gibt es nicht die eine Ursache. Sie entstehen durch eine Vielzahl von Faktoren, darunter genetische Veranlagung, körperliche Zustände, psychische Anspannungen, Stressreaktionen und Traumata. Diese können sowohl einzeln als auch in Kombination zur Entwicklung einer Depression beitragen, insbesondere wenn mehrere dieser Aspekte gleichzeitig auftreten.

In der wissenschaftlichen Forschung werden verschiedene Erklärungsansätze für Depressionen verfolgt. Einer davon konzentriert sich auf neurochemische Prozesse im Gehirn, insbesondere auf einen relativen Mangel an Hormonen oder Neurotransmittern wie Noradrenalin und Serotonin. Ein anderer Ansatz untersucht Veränderungen im circadianen Rhythmus depressiver Personen, wie etwa Schlafstörungen, vorzeitige Cortisolausschüttung und tageszeitliche Stimmungsschwankungen. Hier wird ein Zusammenhang zwischen dem Lebensstil in der modernen Gesellschaft und Störungen des circadianen Rhythmus vermutet, die über Veränderungen im Neurotransmittersystem zu depressiven Symptomen beitragen können.

Ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Depressionen ist aber vor allem (negativer) Stress. Häufig zeigt sich, dass bei Betroffenen vor Ausbruch der Erkrankung eine akute und lang anhaltende Stressbelastung vorlag.

Damit werden zwei Bereiche der Ursachen einer Depression unterschieden: Psychosozial und neurobiologisch. Diese Ansätze schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern ergänzen sich stattdessen. Daher sollten stets beide Aspekte bei der Suche nach Ursachen und in der therapeutischen Intervention berücksichtigt werden.

Was triggert eine Depression?

  • Traumatische Erlebnisse wie Missbrauch, Vernachlässigung, der Tod eines geliebten Menschen, Trennungen oder andere belastende Erfahrungen
  • Chronische Angstzustände in Kindheit und Jugend
  • Bestimmte Erkrankungen wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Krebserkrankungen oder Schilddrüsenunterfunktion
  • Lichtmangel, besonders in den Herbst- und Wintermonaten
  • Hormonelle und körperliche Veränderungen, z.B. Schwangerschaft, Postpartum-Phase, Wechseljahre und andere körperliche Veränderungen
  • Sozialer und finanzieller Stress wie Beziehungsprobleme, finanzielle Sorgen, Schulden und Ereignisse wie Pandemien
  • Chronischer Stress und Überforderung
  • Unterforderung und Einsamkeit

So viele Menschen haben eine Depression

Schon gewusst? Geschätzt 16 bis 20 % der Menschen sind mindestens einmal in ihrem Leben von einer Depression betroffen. Es zeigt sich, dass Frauen öfter als Männer und ältere Menschen häufiger als jüngere an dieser psychischen Störung erkranken.

Was sind die Symptome einer Depression?

Die Symptome einer Depression sind äußerst vielfältig. Allgemein unterscheidet man zwischen Haupt- und Nebensymptomen:

Hauptsymptome
  • Gedrückte Stimmung, Traurigkeit und andauernde Niedergeschlagenheit
  • Desinteresse und Freudlosigkeit
  • Erschöpfung und Antriebslosigkeit
Nebensymptome
  • Verringertes Selbstwertgefühl
  • Schuldgefühle und ständiges Grübeln
  • Appetitlosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Sexuelle Lustlosigkeit
  • Konzentrations- und Entscheidungsstörungen
  • Pessimistische, negative Zukunftsgedanken bzw. Zukunftsängste
  • Suizidgedanken oder -versuch

Haben Sie bei sich oder Angehörigen Symptome bemerkt?

Dann zögern Sie nicht, sich an professionelle Hilfe zu wenden! Wir von der LIMES Schlossklinik unterstützen Sie mit unserem innovativen Behandlungskonzept bei Ihrer ganzheitlichen Genesung.

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Kann eine Depression von selbst abklingen?

Depressionen zeichnen sich häufig durch einen episodischen Verlauf aus, was bedeutet, dass ihre Krankheitsphasen zeitlich begrenzt sind und manchmal sogar ohne Behandlung abklingen. Es ist jedoch nicht garantiert, dass alle Depressionen von selbst verschwinden. In einigen Fällen können die Symptome nach dem Ende einer depressiven Episode zwar nachlassen, aber nicht vollständig verschwinden.

Depressionen können aber auch in Form von rezidivierenden depressiven Episoden verlaufen: Die Episoden wiederholen sich entweder kurzfristig oder treten erst nach Jahren erneut auf, manchmal sogar während einer laufenden Behandlung.

Eine weitere Möglichkeit ist die Entwicklung eines chronischen Verlaufs. Abhängig vom Schweregrad der Symptome werden dabei zwei Formen unterschieden: Bei einer chronischen Depression hält die depressive Episode länger als 2 Jahre ohne jegliche Verbesserung an. Bei der Dysthymie, einer lang anhaltenden depressiven Verstimmung, halten die Symptome ebenfalls über mehr als zwei Jahre an, sind jedoch weniger ausgeprägt als bei einer klassischen Depression, beeinträchtigen aber trotzdem das Wohlbefinden.

Was sind die Schweregrade einer Depression?

Welche Stufen von Depressionen gibt es? Die Einstufung des Schweregrades einer Depression basiert auf der Anzahl und Intensität der Symptome. Hierbei werden 3 verschiedene Schweregrade differenziert. Die Stufen einer Depression sind:

  • Leichte Depressionen
  • Mittelgradige Depressionen
  • Schwere Depressionen

Diese werden wie folgt bestimmt:

Wie erfolgt die Behandlung einer Depression?

Die Behandlung einer Depression kann ganz unterschiedlich erfolgen. Allgemein zählen zu den wichtigsten Therapieformen:

  • eine Psychotherapie, z.B. eine kognitive Verhaltenstherapie
  • eine medikamentöse Behandlung

Hinzu werden oft ergänzende Methoden eingesetzt, beispielsweise eine Bewegungs- oder Lichttherapie. Die Auswahl der passenden Therapie wird durch Faktoren wie die persönlichen Lebensumstände, den Schweregrad der Erkrankung sowie die Entwicklung der Symptome beeinflusst.

Die Behandlung einer Depression erfolgt zumeist in 3 Phasen:

  1. Akuttherapie: Behandlung der aktuellen Beschwerden bis zu deren Verschwinden oder deutlicher Reduktion, Dauer variiert individuell
  2. Erhaltungstherapie: Fortsetzung der Therapie zur Stabilisierung des Zustands und Minimierung des Rückfallrisikos, oft über ein Jahr oder länger
  3. Rezidivprophylaxe: Zusätzliche Behandlungsphase für Personen mit hohem Risiko für wiederkehrende Depressionen, Ziel ist die Prävention weiterer depressiver Episoden, Dauer bis zu zwei Jahren je nach Behandlungsart

Behandlung von Depression in der LIMES Schlossklinik Mecklenburgische Schweiz

In der LIMES Schlossklinik bieten wir Ihnen eine innovative und ganzheitliche Behandlung Ihrer Depression. Unser Ziel ist es, Ihnen wieder Freude im Leben zu ermöglichen. Dazu kombiniert unsere einzigartige LIMES 360°-Formel hochfrequente Psychotherapie in Einzel- und Gruppensitzungen mit unserem speziell entwickelten LIMES Sports.Care-Trainingsprogramm. Diese Kombination wird unterstützt durch die heilende Umgebung der malerischen Mecklenburgischen Schweiz. Hier erfahren Sie während Ihres Aufenthalts eine persönliche “Auszeit”, in der Sie Vertrauen, Geduld und bedingungslose Akzeptanz erfahren. Diese räumliche und zeitliche Distanz zu Ihrem Alltag ermöglicht eine inhaltliche Distanzierung von krankheitsverursachenden oder -fördernden Faktoren.

Zu Beginn Ihrer Therapie identifizieren wir gemeinsam die Ursachen Ihrer Depression und arbeiten an effektiven Bewältigungsstrategien. Unser ganzheitlicher Ansatz sieht Sie als Mensch in Ihrer Gesamtheit und integriert Sie aktiv in den gesamten Therapieprozess, von der Diagnose bis zur Nachsorge. Dies ermöglicht Ihnen, ein tiefes Verständnis für Ihre Depression und deren Verlauf zu entwickeln.

Unser Fachpersonal ist durch regelmäßige Fortbildungen stets auf dem neuesten Stand der Behandlungsverfahren und bietet eine breite Palette an Therapietechniken, darunter interpersonale Psychotherapie, Schematherapie, kognitive Verhaltenstherapie, Psychoedukation, Stressbewältigungstraining und viele mehr. Bei Bedarf wird auch eine leitliniengerechte medikamentöse Behandlung in Ihren individuellen Therapieplan integriert.

Als Privatklinik für Depression setzen wir von der LIMES Schlossklinik alles daran, ein Umfeld zu schaffen, das Ihre Regeneration und Gesundung optimal unterstützt. Mit unserer engagierten Betreuung und einem umfassenden Therapieangebot begleiten wir Sie auf Ihrem Weg zurück zu einem erfüllten und freudvollen Leben!

Leiden Sie an Depressionen?

Leiden Sie an Depressionen? Dann gibt es Hilfe und einen Ausweg! Die LIMES Schlossklinik unterstützt Sie mit einem hochindividuellen und ganzheitlichen Behandlungskonzept für Depressionen. Lassen Sie sich jetzt diesbezüglich beraten und rufen Sie uns an:

Was kann ich tun, um Betroffenen zu helfen?

Partner, Freunde und Familienangehörige sind häufig die ersten, die depressive Symptome bei einer nahestehenden Person erkennen. Ihre Unterstützung ist für Menschen mit Depressionen von großer Bedeutung. Hier ist es wichtig, ihnen zuzuhören und Verständnis für ihre Situation zu zeigen, ebenso wie die Ermutigung, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Darüber hinaus kann praktische Unterstützung im Alltag oder das Anbieten von Begleitung zu Arzt- oder Therapiebesuchen eine wertvolle Hilfe sein.

Auch sollte man sich als Angehörige über die Erkrankung informieren, um besser nachvollziehen zu können, was die betroffene Person durchmacht. Hier bietet die Deutsche Depressionshilfe eine geeignete Anlaufstelle. Für psychisch belastete Kinder und Jugendliche bietet das Klinikum der Universität München in Zusammenarbeit mit der Beisheim Stiftung die Website ich-bin-alles.de an. Sie richtet sich an Betroffene und deren Eltern sowie an Jugendliche, die sich über Depressionen informieren wollen.

Und falls Sie vermuten, dass jemand in Ihrem Umfeld suizidale Gedanken hat, ist es wichtig, das Thema ruhig und sachlich anzusprechen. Suizidgedanken sollten immer ernst genommen werden. Ermutigen Sie die Person, professionelle Hilfe aufzusuchen. Begleiten Sie sie wenn nötig zu Ärzten oder Therapeuten, denn sofortige Unterstützung ist in solchen Situationen essenziell. Zögern Sie nicht, in diesen schwierigen Situationen die notwendigen Schritte einzuleiten.

Auf der anderen Seite können Angehörige von Menschen mit schweren Depressionen auch immer an ihre eigenen Grenzen stoßen und selbst Unterstützung benötigen. Selbsthilfegruppen sowie ärztliche oder psychologische Hilfe können hier wertvolle Ressourcen sein. Tipps und Ratschläge für Angehörige von Menschen mit Depression finden Sie auch bei der Deutschen Depressionshilfe.

Sie leiden unter Depression? Sie sind nicht allein! Hier gibt es Hilfe:

LIMES Schlossklinik Mecklenburgische Schweiz:
Telefon: 03996 140490
E-Mail: kontakt@limes.care

Telefon Seelsorge:
24/7 kostenlos erreichbar
Telefonnummern: 0800 / 111 0 111, 0800 / 111 0 222, 116 123

Info-Telefon Depression:
Für Fragen zur Erkrankung und lokale Anlaufstellen
Telefon: 0800 / 33 44 533

Stiftung Deutsche Depressionshilfe:
Allgemeine Informationen zur Erkrankung
Online-Forum Depression
Hilfreiche Links und Literatur zu Filmen, Reportagen oder Podcasts über Depression

Notfallkontakte bei Suizidgedanken:
Notarzt unter 112
Nächste psychiatrische Klinik

Sonstiges:
Selbsthilfegruppen und Beratungsstellen
Sozialpsychiatrischer Dienst (SpDi) am Wohnort

Fazit: Holen Sie sich professionelle Hilfe!

Erkennen Sie sich in einer oder mehreren der 5 Phasen der Depression wieder? Oder haben Sie den Verdacht, dass Ihr Partner oder ein Familienmitglied betroffen ist? Dann ist es entscheidend, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen! Auch wenn die 5 Phasen der Depression einen Hinweis auf den Verlauf sowie die Herausforderungen von Depressionen bieten, sind sie kein Ersatz für eine professionelle Diagnose und Behandlung.

Zögern Sie daher nicht, unsere Experten der LIMES Schlossklinik zu kontaktieren. Dank unserer professionellen Therapie, die individuell auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten wird, werden wir gemeinsam Ihre Depression bewältigen. Denken Sie immer daran: Sie sind nicht allein! Mit neuer Kraft zurück ins Leben – wir sind für Sie da!

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Kategorien: Depressionen

Dr. med. Kjell R. Brolund-Spaether
Ärztlicher Direktor und Chefarzt Dr. med. Kjell R. Brolund-Spaether
Dr. med. Kjell R. Brolund-Spaether ist renommierter Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, bei dem stets der Mensch im Mittelpunkt steht: Dank seiner individuell abgestimmten, ganzheitlichen Behandlungspläne verbessert und personalisiert er die psychiatrische Versorgung kontinuierlich. Seine umfassende Expertise in der psychotherapeutischen und medikamentengestützten Behandlung erlangte er durch sein Studium der Humanmedizin an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel, spezialisierte Weiterbildungen sowie seine langjährige Erfahrung in führenden Positionen. Seit 2019 ist Dr. med. Brolund-Spaether als Chefarzt und seit 2023 als Ärztlicher Direktor der LIMES Schlosskliniken AG tätig. 2024 trat er unserem Vorstand bei.

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